Seit Shopware 6.5.4.0 gibt es die Möglichkeit, die interne Lagerbewegung zu deaktivieren und so beispielsweise eine Warenwirtschafts-Software alle Kalkulationen durchführen zu lassen.
Die nachfolgend erklärten Änderungen haben zur Folge, dass Shopware selbst keinerlei Kalkulationen mehr vornimmt - beispielsweise durch eingehende Bestellungen - die einen Effekt auf den Lagerbestand oder den Verfügbaren Lagerbestand haben. Diese Änderung führt ebenso dazu, dass die Verkäufe der Produkte nicht mehr getrackt werden (in der Produktübersicht in der Spalte "Verkäufe" zu finden).
Bei allen neuen Shopware-Projekten findet sich in der Installation unter config/packages/ nur noch eine lock.yaml Datei. Dies kann auch der Fall sein, wenn du ein Update durchgeführt hast und die .yaml Dateien unter config/packages/ im Standard waren.
Sollte dies bei dir der Fall sein, musst du eine neue shopware.yaml Datei erstellen und hier die Anpassungen einfügen!
In der .yaml-Datei, welche Du im Verzeichnis /config/packages/shopware.yaml finden kannst, kann nun folgender Eintrag hinzugefügt werden:
shopware:
stock:
enable_stock_management: false
Nachdem dies geschehen ist, sollte der Cache des Shops gelöscht werden.
Die Produkt-Bestände selbst existieren als Werte danach zwar noch, Shopware addiert bzw. subtrahiert allerdings fortan keine Bestände mehr durch Auslöser wie eingehende oder ausgelieferte Bestellungen.
Nun kann beispielsweise ein Warenwirtschafts-System die Lagerbestände federführend pflegen, ohne dass Shopware eigene Kalkulationen durchführt.