Internationalisierung ist ein wichtiges Thema, um auch Zielgruppen in anderen Ländern zu bedienen. Dieser Guide hilft Dir Deinen Shop zu internationalisieren, indem wir Dir zeigen, auf welche Dinge Du achten musst, wenn Du gut vorbereitet sein willst.
Bevor Du die ersten Schritte der Internationalisierung in Shopware machst, überlege Dir zuerst für welche Länder Du Shopware einrichten möchtest, und was es dort jeweils zu beachten gibt.
Hier ein paar Beispiele:
Der erste Schritt ist es, die Sprachen zu hinterlegen, welche der Kunde in Deinem Shop nutzen können soll. Im Standard werden Deutsch und Englisch mitgeliefert. Du kannst hier aber weitere hinzufügen.
Alternativ werden mit dem Shopware Sprachpaket bereits zahlreiche Sprachen mitgeliefert, die Du Dir mit dieser Erweiterung dazu installieren kannst.
An allen Stellen im Shopware Admin, an denen eine Übersetzung sinnvoll ist, findest Du im oberen Bereich ein Dropdown Menü, um eine Sprache auszuwählen.
Hier lassen sich alle Sprachen auswählen, welche zuvor unter dem Punkt Sprache angelegt wurden.
Der nächste Schritt ist es, die Registrierung von Kunden aus den entsprechenden Ländern zu ermöglichen, indem Du die Länder in der Länderverwaltung aktivierst.
Um Übersetzungen der Ländernamen anzulegen, wählst Du am oberen Rand aus dem Sprachen Dropdown Menü die entsprechende Sprache aus.
Nachdem Du Deinen Kategoriebaum, wie hier beschrieben, angelegt hast, kannst Du diesen übersetzen, indem Du am oberen Rand die Sprache umstellst.
Beachte, dass Du über diesen Weg nur die Namen der Kategorien übersetzen kannst.
Um ins Ausland zu verkaufen, brauchst Du unter Umständen auch andere Währungen, wie Du diese konfigurierst, erklären wir im Artikel Währungen.
Da im Ausland unter Umständen auch anders versteuert wird, ist es notwendig für die Länder, die Du in Deinem Shop akzeptieren möchtest, entsprechende Steuersätze anzulegen.
Wenn Du aus dem Ausland Zahlungen annehmen möchtest, solltest Du Dir zuvor Gedanken dazu machen, welche Zahlungsarten in dem Zielland primär genutzt werden. Bietest Du diese Zahlungsarten bereits an oder benötigst Du weitere Schnittstellen?
Weitere Informationen erhältst Du hier.
Wenn Du Artikel ins Ausland verschickst, solltest Du Dir Gedanken darüber machen, in welchen Ländern Du welche Versandarten zulassen möchtest.
Wenn Du einen Sprachshop oder einen Subshop für Deine internationalen Kunden nutzen willst, musst Du zuerst einen Verkaufskanal anlegen. Wie das geht, erfährst Du hier.
Achte hier besonders auf die korrekte Angabe der Länder und Sprachen, die Du in den jeweiligen Shops zulassen möchtest.
Textbausteine (Snippets)
Shopware liefert im Standard die Textbausteine in Deutsch und Englisch aus. Bei Bedarf kannst Du diese natürlich noch erweitern, indem Du entweder selbst übersetzt oder ein Sprachplugin einsetzt.
Wusstest Du, dass Du über Crowdin jederzeit Änderungen an den bestehenden Textbausteinen vorschlagen kannst und Shopware auch in weitere Sprachen übersetzen kannst? Schau einfach mal vorbei: Shopware auf Crowdin
E-Mails
Um international erfolgreich zu sein, müssen natürlich auch Deine E-Mails korrekt übersetzt werden. Dies kannst Du direkt in Deinen E-Mail-Vorlagen unter Einstellungen > Shop > E-Mail-Vorlagen tun, indem Du die gewünschte E-Mail-Vorlage öffnest, und die Sprache am oberen Rand umstellst.
Hier kannst Du nun wie in allen anderen Modulen auch Deine E-Mails übersetzen.
Artikel übersetzen
Natürlich musst Du neben Deinen Textbausteinen auch Deine Artikel übersetzen, hierzu öffnest Du die Detailansicht des Artikels unter Kataloge > Produkte > Produkt bearbeiten und wählst am oberen Rand die jeweilige Sprache aus.
Natürlich kannst Du Deine Erlebniswelten auch in andere Sprachen übersetzen und diese in belieben Kategorien ausspielen lassen. Da in Shopware Übersetzungen per Vererbung funktionieren, ist die korrekte Vorgehensweise von Anfang an wichtig.
Schritt 1: Erlebniswelt in der Standard-Sprache anlegen
Auch wenn Du eine Erlebniswelt für eine andere Sprache haben möchtest, musst Du zuerst eine Erlebniswelt in Deiner Standard-Systemsprache anlegen.
Das graue Badge oben rechts (1) zeigt Dir, ob Du in der Standard-Sprache bist.
Schritt 2: Inhalt übersetzen
Nachdem Du die Erlebniswelt abgespeichert hast, kannst Du über das Badge (1) die Sprache wechseln und die bereits angelegten Inhalte übersetzen (2).
Wichtig ist hier: Das Layout und die Elemente werden immer in der Standard-Systemsprache angelegt, gespeichert und danach übersetzt.
Das bedeutet, wenn Du Elemente in das Template einer anderen Sprache hinzufügen willst, musst Du diese zuerst in der System-Standardsprache anlegen. Die Übersetzungen von Inhalten (Texte, Bilder, Produktauswahl, etc.) können aber unabhängig von der System-Standardsprache geändert werden.
Schritt 3: Erlebniswelt der Kategorie zuordnen
Wenn Du Dich in der übersetzten Sprache befindest (1), kannst Du das Layout einer Kategorie zuweisen (2). Hier solltest Du im Vorfeld, wie oben bereits beschrieben, die Kategorie übersetzt haben.
Alternativ kannst Du direkt den Weg über das Kategorie-Modul gehen (Kataloge > Kategorien). Hier kannst Du, nachdem Du die Sprache gewechselt hast, das zuvor angelegte Layout hinzufügen.
Wenn alle notwendigen Dinge eingestellt sind, kannst Du Deinen internationalisierten Shop einem gründlichen Test unterziehen. Hier solltest Du schauen, ob alle Übersetzungen richtig geladen werden, alle Textbausteine passen, alle Einstellungen greifen und die Versand- und Zahlungsregeln korrekt funktionieren. Wenn alles klappt, hast Du Deinen Shop erfolgreich internationalisiert.