In diesem Artikel findest Du nützliche Informationen zu allen Unterpunkten innerhalb des System-Tabs der Grundeinstellungen von Shopware. Unter anderem werden hier die Themen Wartung, InputFilter, Backend, Passwörter und Log im Detail aufgeführt und erläutert.
Shopware bietet die Möglichkeit den Shop in einen Wartungsmodus zu setzen und somit komplett für Zugriffe außerhalb der "ausgeschlossenen IP" unerreichbar zu schalten.
Hierzu musst Du lediglich zwei Einstellungen im Backend vornehmen. Diese Funktion kannst Du in den Grundeinstellungen unter System > Wartung aufrufen.
Der Wartungsmodus wird erst im Frontend aktiv zu sehen sein, wenn Du den Shopcache geleert hast. Dies kannst Du im Backend unter Einstellungen > Caches / Performance > Shop cache leeren erledigen.
Um Deine IP herauszubekommen kannst Du z.B. folgende Seite aufrufen: http://www.wieistmeineip.de
Nachdem Du die IP kopiert hast, fügst Du diese in das Feld "Von der Sperrung ausgeschlossene IP:" ein. Wenn mehrere Personen im Backend trotz Sperre arbeiten möchten, können diese Ihre eigene IP ebenfalls in das Feld eintragen. Du kannst auch mehrere IP-Adressen eintragen. Diese werden per Leerzeichen getrennt eingegeben - Beispiel: "192.168.178.100 192.168.178.101". Die Eintragung könnte folglich aussehen:
Der Text, der bei Versetzung des Status angezeigt wird, kann im Backend in den Einstellungen > Textbausteine. Hierzu suchst Du Dir nachfolgende Textbausteine heraus:
Textbaustein | Kurzbeschreibung | |
---|---|---|
ServiceHeader | Wegen Wartungsarbeiten nicht erreichbar! | |
ServiceIndexTitle | Wartungsarbeiten | |
ServiceText | Aufgrund nötiger Wartungsarbeiten ist der Shop zur Zeit nicht erreichbar. |
Nach dem Modifizieren der Textbausteine muss, um die Änderung wirksam zu schalten, abgespeichert und der Shopcache geleert werden. Du kannst im Textbaustein auch HTML-Text einfügen und somit beispielsweise Bilder einbinden.
Shopware bietet im Standard verschiedene Schutzmechanismen gegen Angreifer aus dem Internet.
Hier kann ein zusätzlicher Regex für den Inputfilter hinterlegt werden. RequestVariablen, welche diesem Muster entsprechen, werden dann nicht mehr zum Shop durchgelassen. Als Trennzeichen wird "|" genutzt.
Regex muss diesen Aufbau haben:
javascript:|src\s*=|on[a-z]+\s*=|style\s*=
Diese Einstellung solltest Du nur mit entsprechendem Wissen/Hintergrundkenntnissen anpassen.
Wenn Sie diesen Punkt aktivieren, wird jeder Formularinput mittels strip_tags gefiltert.
Dies bedeutet, dass hier HTML- und PHP-Tags entsprechend aus diesen Formularen gefiltert werden.
Im Bereich Grundeinstellungen > System > Backend kannst Du grundlegende Einstellungen zum Shopware Backend vornehmen. In diesem Beitrag erklären wir Dir kurz die vorhandenen Einstellungsmöglichkeiten.
Entferne auf keinen Fall die Standardsprachen Deutsch und Englisch - Es handelt sich dabei um die Systemsprachen!
Über die Einstellung Passwörter (1) können Sie die Verschlüsselungsarten und den Arbeitsaufwand der Hashwert-Berechnung definieren.
Das Log ist ein hilfreiches Werkzeug vor allem für Entwickler, damit auftretende Fehler im Shop mitgeschnitten werden.
Sollten Fehler im System auftreten, so wird automatisch eine E-Mail an den Shopbetreiber gesendet. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn Du Deinen Shop aufbaust und testest, so kannst Du sichergehen, dass eventuell auftretende Fehler nicht verschluckt werden.
Diese Einstellung richtet sich explizit nicht an Nutzer von Produktivsystemen! Durch den Aufruf von z.B. alten Links, dessen Ziele nicht mehr gefunden werden, würden in diesem Falle nämlich ebenso Fehler-Mails versendet werden, auch wenn dies ein gewollter Fehler ist.
Hier kannst du eine E-Mail-Adresse angeben, an welche die Fehlermeldungen geschickt werden sollen. Trägst du hier keine E-Mail-Adresse ein, wird die E-Mail-Adresse aus den Stammdaten genutzt.
Diese Einstellung definiert, ab welchem Log-Level die Mails versendet werden. Standardeinstellung ist hier "Warning", um nur bei Fehlern oder schwerwiegenderen Meldungen die Mails zu bekommen, kann man bspw. die Option "Error" wählen.
Im Folgenden erfährst Du, welche Log-Level es gibt und bei welchen Ereignissen Meldungen versendet werden.
Debug: Uwesentliche Ereignisse. Beispiel: Meldungen aus den User- oder SQL-logs.
Info: Versendet Mails bei ungewöhnlichen Ereignissen.
Notice: Außergewöhnliche Ereignisse, die keine Fehler sind. Beispiele: Verwendung veralteter APIs, fehlerhafte Nutzung einer API.
Warning: Runtime Errors.
Error: Schwerwiegende Meldungen. Beispiel: Unerwartetete Exception
Critical: Meldungen, die ein sofortiges Handeln erfordern. Beispiele: Gesamter Shop oder Datenbank sind nicht erreichbar.
Alert: Dringende Fehler.
Emergency: Höchstes Log-Level. Diese Meldung erscheint nur bei API-Abbrüchen.