In den meisten Fällen ist es so, dass Dein Shopware Shop nicht sofort unter der gewünschten Zieldomain live gehen kann. Beispielsweise wenn unter der Zieldomain noch ein alter Shop oder eine Webseite betrieben wird. In diesem Fall kannst Du Shopware in ein anderes Verzeichnis auf dem Server installieren, welcher beispielsweise temporär über eine Subdomain verfügbar ist.
Hier zeigen wir Dir die wichtigsten Punkte, die es zu beachten gilt, wenn Du Deinen Shop nachträglich live gehen lässt.
Unter Umständen hast Du in Deiner Testinstallation manuell gepflegte Links die zu einer Ressource in Deinem Shop leiten. Wenn Du die Domain des Shops nun änderst, solltest Du auch die Links anpassen, die zu diesem Shop führen.
An folgenden Orten werden häufig Links verwendet, die möglicherweise angepasst werden sollten.
Kategorien:
Kategorien können zum einen direkt verlinkt werden. Klicke unter Artikel->Kategorien auf die jeweilige Kategorie und pass den Link im Feld auf externe Seite verlinken an.
Auch im Kategorietext kann es sein, dass Du einen Link hinterlegt hast. Den Kategorietext findest Du im Bereich CMS Funktionen.
Artikel:
Auch in der Artikelbeschreibung können eigene Links hinterlegt werden. Klicke hierzu im Backend auf Artikel > Übersicht, wähle Deinen Artikel und passe eventuelle Links in der Beschreibung an.
Einkaufswelt:
Eventuell hast Du auch eigene Einkaufswelten angelegt, in denen eigene Links hinterlegt wurden. Dann solltest Du auch diese anpassen. Die Einkaufswelten findest Du im Backend unter Marketing > Einkaufswelten. Überprüfe am besten alle dort angelegten Einkaufswelten.
Wenn Du zu Testzwecken die Demodaten Erweiterung installiert hast, solltest Du diese Demodaten vor dem Go-Live natürlich wieder entfernen. Das Deaktivieren oder Deinstallieren der Demodaten Erweiterung entfernt die Demodaten aber nicht wieder. Die Demodaten müssen also manuell wieder entfernt werden.
Folgende Daten werden durch die Demodaten Erweiterung hinzugefügt und sollten wieder entfernt werden:
Kategorien: Lebensmittel, Bekleidung, Freizeit & Elektro inklusive der Unterkategorien.
Hersteller: Shopware Fashion, Shopware Food, Shopware Freetime
Artikel: Alle Artikel der genannten Hersteller.
Einkaufswelt: Startseite, sofern diese nicht weiter benötigt wird.
Eigenschaften: Wenn nicht mehr benötigt können die Sets Kleidung, Essen, Elektronik und Fashion sowie die Eigenschaften Gruppen Artikeltypen, Größe, Material, Zielgruppe und Zutaten entfernt werden.
Überprüfe, ob die aktuell angelegten Versandarten auch im Livesystem verfügbar sein sollen. Eventuell sind hier noch temporäre Versandarten zum Test angelegt worden, welche nun entfernt werden sollten.
Wenn gewünscht kontrolliere zudem im Frontend, ob die Versandarten auch nur zu den Bedingungen zur Verfügung stehen, unter denen sie auch zur Verfügung stehen sollen.
Informationen zur Einrichtung der Versandkosten findest Du hier.
Wenn Du weitere Zahlungsarten hinzugefügt hast, wirst Du in der Testphase wahrscheinlich den Sandbox-Modus dieser Zahlungsarten aktiviert haben, um bei Testbestellungen keine echten Zahlungen zu generieren.
Im Falle der aktuellsten PayPal Version, findest Du diese Option beispielsweise im Backend unter Kunde > Zahlungen > PayPal > Einstellungen > Grundeinstellungen. Dort kann die Sandbox Option im Bereich API-Einstellungen deaktiviert werden.
Wie der Sandbox-Modus für die jeweiligen Zahlungsanbieter zu deaktivieren ist, kann sich von Zahlungsart zu Zahlungsart unterscheiden. Wie Du den Sandbox-Modus jeweils deaktivierst, erfährst Du in der Dokumentation des jeweiligen Anbieters.
Vor dem Go-Live solltest Du mindestens eine Testbestellung komplett durchführen. Nur so kannst Du erkennen, an welcher Stelle eventuell noch etwas nicht rund läuft. Besser ist es noch mehrere verschiedene Bestellungen durchzuführen, sodass möglichst viele verschiedene Fälle überprüft werden können.
Werden alle gewünschten Zahlungsarten angezeigt? Stehen die gewünschten Versandmethoden zur Verfügung? Funktioniert der Checkout Prozess ohne Probleme? Wird die Bestellbestätigung ordnungsgemäß versendet?
Vor dem Go-Live ist es wichtig, Deine E-Mail Vorlagen sowie den Mailer zu prüfen. Führe dazu eine komplette Bestellung durch und überprüfe, ob die Bestellbestätigung ohne Probleme bei Dir ankommt.
Wenn keine Mail versendet wird, überprüfe Deine Mailer Einstellungen.
Wenn Deine Mail ankommt, überprüfe, ob alle Informationen in der Mail vorhanden sind.
Wird das Logo korrekt angezeigt?
Werden die Artikel korrekt angezeigt?
Werden alle Variablen wie Name, Anrede und Adresse des Kunden richtig gefüllt?
Hast Du die Bankverbindung angegeben?
Sollte noch etwas nicht passen, findest Du hier alle Informationen, um Anpassungen in der E-Mail Vorlage vorzunehmen.
Während Deiner Tests wirst Du vermutlich Bestellungen ausgeführt, Kunden angelegt und eventuell sogar Rechnungen erstellt haben. Die Nummernkreise kannst Du bei Bedarf vor dem Go-Live wieder auf einen Startwert zurücksetzen. Dies kannst Du im Backend unter Einstellungen > Grundeinstellungen > Shopeinstellungen > Nummernkreise tun.
Der jeweilige Nummernkreis sollte nach dem Go-Live nicht mehr verändert werden. Zum einen fordert die aktuelle Gesetzeslage fortlaufende Rechnungsnummern, zum anderen kann es bei Anbindung eines Warenwirtschafts- oder CRM-Systems zu Abstimmungsproblemen zwischen den Programmen kommen.
Wenn Du Warenwirtschaft- oder CRM-Systeme nutzt, solltest Du Dich am besten vorher beim Hersteller informieren, ob das Ändern der Nummernkreise jetzt noch unproblematisch ist.
Beim Anlegen des Shopware Accounts ist es notwendig eine Lizenzdomain anzugeben. Wenn Du auf Deiner Hauptdomain aber noch einen alten Shop oder eine Webseite betreibst, hast Du unter Umständen temporär eine Subdomain angegeben. Für eine korrekte Lizenzierung ist es notwendig, vor dem Go-Live diese temporäre Domain durch die finale Lizenzdomain zu ersetzen, unter der der Shop in Zukunft zu erreichen ist.
In Deinem Shopware Account unter account.shopware.com klickst Du auf Shops und dann auf Deine entsprechende Shopdomain, die Du ändern möchtest.
Im Bereich Shopinformationen findest Du nun den Button Shop-Domain umbenennen (1), um Deine Domain umzubenennen.
Beachte, dass Du die Shop-Domain nur einmal umbenennen kannst. Du solltest Dir also sicher sein, dass die neue Domain Deine finale Domain ist.
Anschließend ist es noch notwendig den Verwendungstyp (2) der Domain auf Produktivumgebung zu ändern.
Wenn Du alle Punkte kontrolliert hast und Dein Shop soweit funktioniert, ist der letzte Schritt die Domain des Hosters auf das Hauptverzeichnis Deines Shopware Shops zu routen, sodass Dein Shop nun über die finale Domain erreichbar ist.
Wie Du genau das Routing Deiner Domain anpassen kannst, erfährst Du bei Deinem Hoster. In der Regel kann dies über eine entsprechende Admin Oberfläche selber konfiguriert werden.